Dienstag, 31. März 2015

Yellow Sky Jacke *maritim*



Wie die erste Yellowsky Jacke ist auch diese hier aus Stoffresten entstanden.
Nur die Bündchen sind nicht aus der Restekiste und die Kamsnaps musste auch ich kaufen, da ich weder weiß, noch passendes blau oder gar rot hatte. Sonst aber wirklich jede Farbe...
In der Hektik Wegen Rabattaktionen im Stoffladen war ich dann so abgelenkt, dass ich prompt Sternchen erwischt hab. Da die Hälfte aus normalen, runden Oberteile bestand, hab ich das irgendwie übersehen. Macht aber nichts, jetzt sieht das ganze eben etwas verspielter aus.

Genäht habe ich wie beim letzten mal Größe 62, dieses mal aber auf die Ohren verzichtet.



Verlinkt: Creadienstag
Schnitt: Yellow Sky Jacke (Größe 62)
Stoffe: Reste 




Montag, 30. März 2015

MissionUnderCover // Merrylock 3040 Coverstich

Einen Monat haben 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt wurden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung gestellt hat. 
Heute stelle ich euch nun meine letzte Testmaschine vor, die Merrylock 3040 – die bisherigen Tests aller Mädels sind bei Miri gesammelt.




Merrylock 3040 Coverstich (329,00 € )

Gesamteindruck: Oh, sieht aus wie die Babylock Success! Aber warum flimmert das Licht so nervtötend? Gut, drei mal Postversand sind sicher nicht das gelbe vom Ei für die Maschine, aber irgendwie macht das sofort einen negativen Eindruck. Freiarm Fehlanzeige. Fadenabschneider fehlt auch. Oder finde ich ihn bloß nicht? Wäre ja nicht das erste mal dass ich etwas übersehe... Bei der Suche nach dem Abschneider fällt mir der billig anmutende Plastikhebel zum Heben des Nähfußes auf – Der sieht aus als würde er direkt nach der Glühbirne das Zeitliche segnen...

Handhabung: Einfädeln ist grauenvoll. Ich habe wieder das Gefühl mit anatomisch normal gebauten Fingern ist das Einfädeln des Kettfaden nicht machbar. Mir fehlt da ein Gelenk... oder der Merrylock ein Hebel. Das hatten wir ja schon mal.

Stichbild: Ok, keine offensichtlichen Fehlstiche beim Test über drei lagen Jersey inklusive Ovi-Nähten. Ich schaffe es auch zum ersten mal trotz fehlendem Freiarm ein Babymützchen schön im Kreis zu covern und dabei sowohl auf der Spur zu bleiben, als auch an der richtigen Stelle zu stoppen. Sieht gut aus! Vier Wochen Übung machen sich offensichtlich bezahlt ;-)

Lautstärke: Leise, mir kommt sie nicht lauter als die anderen getesteten Maschinen vor.

Zubehör: Standard, allerdings fehlt die Hülle. Macht mir nichts aus, aber da alle anderen Maschinen eine hatten fällt es auf.


Fazit: Die kleine Bayblock und Merrylock würde ich gleich bewerten, ich ich gehe davon aus, dass die Maschinen bis auf Kleinigkeiten sind. Wie das Innenleben sich unterscheidet kann ich natürlich nicht beurteilen, aber sie haben eine völlig identische Anleitung. Das bessere Stichbild bei der Merrylock schiebe ich eindeutig auf vier Wochen mehr Covererfahrung.

Note: 3-4

Donnerstag, 26. März 2015

Spotty und Rabe treffen Miri und Änni


Dass Miri und ich uns hin und wieder zur Entlastung unserer Männer, quatsch für mehr Spaß zu Fotoshootings treffen, ist kein Geheimnis mehr. Dass wir oft die selben Stoffe vernähen auch nicht...

Und wie das so ist, wenn die Stoffdealerin des Vertrauens den Geschmack ihrer Zielgruppe ganz genau kennt, machte Catrin uns das Angebot eine grau-bunte Kombi aus dem Stoffbüro zu vernähen. 
Gut, die grau-bunte Kombi wurde etwas mehr grau als bunt, aber das hat sich eben so ergeben ;-)


Bei den Stöffchen hatten wir natürlich Mitspracherecht, aber Catrin hatte schon so eine Vermutung, und deshalb löste schon der erste Vorschlag ihrerseits Jubel unsererseits aus. So muss das sein! 
Und so machte sich ein wunderbar grau-gepunketes Päckchen mit einem Hauch von Tiermotiv auf den Weg von Siegen nach Stuttgart. 


Der Nähplan stand schnell fest: Ich bleibe bei meinem neuen Fanö-Trend, Miri testet FrauLiese und näht uns außerdem noch zwei zauberhafte Loops aus dem noch viel zauberhafteren Raben-Stoff. 
Als Kombistöffchen hatte Miri sich gelb ausgesucht und ich mich für mint entschieden. Sieht nach Frühling aus! Leider war es bei unserem Fotodate so schrecklich kalt, dass ich kaum Bilder von den mintfarbenen Bündchen habe, dafür viele mit Loop und Strickjacke oder Gänsehaut;-)


Ja, und ihr seht, trotz üblen Augenringen habe ich mich zu Bildern mit Gesicht hinreißen lassen ;-)


Verlinkt: RUMS, Bio-Linkparty
Stoffe: Paapii Design über Stoffbüro (Pünktchen, Raben)
Schnitt: Fanö von Schnittreif

Mittwoch, 25. März 2015

Dolores als Kleid

Eine Freundin hat mal die Wirkung einer meiner grauen Hemdblusen als ein Mix aus Arbeiterin und Gefängnisaufseherin beschrieben. Streng und aufgeräumt.
Genau daran musste ich bei diesem Kleid denken – und ich mag es ;-)



Die Stoffe sind eine Mischung aus lang gehütetem Schatz und günstig eingekauftem Unigrau.
Da ich mir bei der Passform des Kleides nicht ganz sicher war, ob ich es wirklich tragen kann, wollte ich natürlich nicht sofort an die ganz guten Stücke und erst mal eine Art Probeteil machen. Im Idealfall aber schon tragbar ;-)
Oft habe ich von den wirklich hübschen Stöffchen nur knapp über einen Meter hier, da blieb die Auswahl bei einem Stoffverbrauch von 2 Metern etwas begrenzt, zumal ich einen etwas festeren Stoff wollte.

Der Schnitt ist wie schon erwähnt eher untypisch für mich. Ich mag es in der Taille weit, denn ich habe praktisch keine – Sanduhr weit gefehlt. Gerade geschnittene und ausgestellte Oberteile bieten sich da eher an...
Nun also ein Kleid- bzw. Blusenschnitt, bei dem die Größe nach dem Taillenmaß ausgewählt wird. Einfach war es nicht, aber ich bin mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden.
Bei anderen Mädels sieht ein schmaler Gürtel zu diesem Schnitt ganz zauberhaft aus, das würde ich in einem ganz mutigen Moment vielleicht mal ausprobieren, allerdings müsste ich dafür tatsächlich erst einen kaufen  ;-)



Eine Dolores-Bluse ist in den letzten Wochen auch noch entstanden (die zeige ich demnächst) und der Schnitt gibt noch einiges mehr an Variationsmöglichkeiten her – von der Schwangerschaftsversion bis hin zu verschiedenen Ärmel- und Kragenlösungen ist alles dabei. Es wird also bestimmt noch ein Modell folgen...



Verlinkt: MMM
Stoffe: Stoff und Stil (Uni), Cloud9 in den USA gekauft (Muster)
Schnitt: Dolores in der Variante Kleid mit Passe


Dienstag, 24. März 2015

Drunter Bunter

Eigentlich wollte ich heute ja wieder Kinderkram bloggen, aber wie es der Zufall will, waren keine farbliche passenden KamSnaps für das Babyjäckchen zu finden und beim Suchen fiel mir ein kleiner Berg genähtes, aber nicht gezeigtes Zeug in die Arme. Ups. Elende Schlamperei... 
Die Kinderfleecemützen und Loops habe ich auf dem Berg gelassen und hoffe, dass ich sie in ungefähr einem dreiviertel Jahr wieder finde (unwahrscheinlich, aber ich riskiere es), das Wäscheset ist da etwas Jahreszeitenunabhängiger, deswegen bekommt ihr es heute zu sehen...
Nicht am lebenden Objekt, dafür ist das Projekt Bikinifigur dieses Jahr zu weit entfernt, aber ihr habt ja Fantasie und das Puppi macht auch einen guten Job ;-)


Die Farben entsprechen zwar weniger meinem Beuteschema, aber die Stoffqualität ist einfach perfekt für Unterwäsche – richtig angenehm auf der Haut.
Außerdem wollte ich jetzt endlich mal die rote dehnbare Spitze verarbeiten, die ich vor zwei Jahren (!) ganz dringend (!) gebraucht habe. Ich weiß nicht mehr genau für was, aber es muss extrem dringend gewesen sein...


Da das Set eines meiner Cover-Teststücke war, darf man leider nicht ganz so genau hingucken. Die Maschine fand die Kombination aus Gummispitze und Overlocknaht nur so mittelgut. Von kleinen Fehlstichen und meiner fehlenden Zielgenauigkeit abgesehen, war es aber vor allem bei der Undi super eine Cover zu haben. Die letzte habe ich mit Zickzackstich gesäumt und das Ergebnis ist optisch zwar ok, aber die Nähte sind einfach nicht so haltbar.



Verlinkt: Creadienstag
Schnitt: FrauMarla und FrauHennie von Schnittreif/Fritzi
Stoff: Tango von Lillestoff 



Donnerstag, 19. März 2015

MissionUnderCover // Baby Lock BLCS Coverstitch

Hallo zu meinem dritten Covertest im Rahmen unserer MissionUnderCover.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen testen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 

Endlich ist es so weit: der zweite Test bringt mir endlich "das Baby" auf den Nähtisch – die Baby Lock Coverstitch möchte getestet werden.





Baby Lock BLCS Coverstitch (1.299,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung sehr gut, die Maschine wirkt eher kompakt, kleiner Durchlass, Optisch sieht sie ein wenig "verbaut" aus – aber es zählen ja die inneren Werte;-)

Handhabung: Einfädeln macht dank Jet-Air-System Spaß ;-)
Mir fehlt aber auch hier wieder entweder die Übung oder ein sensibler eingestelltes Pedal. Ich habe das Gefühl, die Auswahlmöglichkeit "Vollgas" oder "Stop" zu haben. Da muss man sich erst dran gewöhnen.
Der praktisch kaum vorhandene Durchlass zwingt zum Umdenken: Gecovert wird nicht nachträglich als Verzierung, sondern wirklich Schritt für Schritt am offenen Teil. Gewöhnt man sich auch dran, allerdings geht etwas Spontanität verloren. Ich bin nicht der Typ der Klamotten komplett totcovert – ich brauche bei Weitem nicht an jeder sich bietenden Gelegenheit eine Covernaht, da wäre es schon schön, wenn man nachträglich entscheiden könnte.
Die BLCS kann als einzige Maschine unserer Testreihe abketteln – gefällt mir! Bei allen anderen Maschinen musste ich mich nämlich echt beherrschen es nicht zu tun.

Stichbild: Surprise, surprise! Auch die BLCS kann Fehlstiche! Ich hatte ja die Illusion, dass das Luxusteil unserer Testreihe prakisch ohne Testnaht sofort einsatzbereit ist. Das ist natürlich nicht so. Das Baby möchte auch auf den entsprechenden Stoff eingestellt werden und hektisches am Stoff zerren oder andere Fehler (die von der vor der Maschine sitzenden Person ausgehen) nimmt sie auch persönlich. Wenn diese störenden Faktoren von Außen aber wegfallen, läuft die Maschine schön rund und gleichmäßig. 

Lautstärke: ebenfalls deutliche leiser als meine Brother Ovi, da gibt es nichts zu meckern

Zubehör: Das Übliche: Schraubendreher und Co. – was ich jedoch bei Test übersehen habe ist das integrierte Zubehör-Fach im Fadenhalter. Es hielt aber auch keine Überraschungen bereit ;-)




Fazit: Ach ich bin verwirrt!
Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber ich muss wohl langsam einfach einsehen, dass man jede Maschine tatsächlich erst einnähen muss, das ganze mehr Übung braucht als gedacht und die Maschinen sich auf den ersten Blick mehr im Preis als im Stichbild unterscheiden.
Ich will dem Fazit nicht vorgreifen, aber ich ahne, dass ich mit mehr Erfahrung mit einer kleineren Maschine womöglich nicht lange zufrieden wäre...

Note: 2-

Für die BLSC hatte ich mir ein schönes Stöffchen aufgehoben und die Vorfreude war groß, allerdings blieb ich bei meinem Bethioua-Shirt gleich mal beim quetschen der Stoffmassen durch den Durchlass am Greiferfaden hängen – das fand die BLCS gar nicht cool und hat mich mit fiesen Fehlstichen auf meinen Fehler aufmerksam gemacht. Ich schätze aber, dass das so ein Fehler ist, den man genau einmal macht, danach weiß man wo man Vorsicht walten lassen sollte.
Zum weiteren testen hab ich noch ein paar Kleinigkeiten gecovert, das ging nach einem Fehlstart dann auch prima. Und dann war leider meine Baby-Woche schon vorbei und das gute Stück hat sich auf die Reise zur nächsten Testerin gemacht. Ich hätte gerne noch mehr ausprobiert, konnte das aber aus Zeitgründen nicht machen. 



Morgen geht die MissionUnderCover bei Doro weiter und meinen nächsten (und letzten) Test könnt ihr am 30.03. hier lesen.

Mittwoch, 18. März 2015

Twist(It) Jersey: ein Experiment

Grundsätzlich macht es Sinn, sich an Angaben in Anleitungen zu halten – meistens hat sich da ja jemand was dabei gedacht. Die Stoffempfehlung ist da sicher so ein Fall den ich eher selten ignoriere. Manchmal muss man aber auch eine Ausnahme machen... so auch bei dieser Bluse.
Der Schnitt ist, wie es sich für einen Blusenschnitt gehört, eigentlich für Webware gemacht – ich hab ihn im Sommer einige Male genäht und mich an fluffig-luftigen Sommerblüschen erfreut. Guckst Du hier oder hier ;-)

Der Clou des Schnitts, die 45-Grad-Drehung im Fadenlauf durch die Verwendung von nur einem Schnittteil kommt bei Webware und entsprechendem Muster erst richtig zur Geltung.
Da ich mich beim Jerseytest aber nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen wollte, war ein Stöffchen ohne offensichtliche Musterrichtung meine erste Wahl.



Ganz perfekt ist das Oberteil noch nicht, insgesamt war ich beim Reduzieren der Weite etwas zu vorsichtig, da hätte überall noch ein bisschen was weg gekonnt. Vor allem im unteren Bereich ist die Raffung durch das Bündchen ein bisschen zu herzhaft ausgefallen, hier fällt Jersey eben einfach nicht so leicht wie dünne Webware. Aber es war ja ein Versuch, und als solchen trage ich meine Pullibluse heute auch. Verdammt gemütlich ist sie übrigens... Und das nächste Wohlfühlteilchen nach einem Blusenschnitt folgt bestimmt.





Verlinkt: MMM
Schnitt: Twist(It) von Schneidernmeistern aus Jersey mit verlängerten Ärmeln
Stoff: Sinfonie von Lillestoff


Dienstag, 17. März 2015

Yellow Sky Jacke


Ich werfe ja nicht mal den kleinsten Stoffrest weg (Schwabe halt ;-), das führt leider dazu, dass mein Nähzimmer aus allen Nähten platzt und ich von 1cm-Schnipseln für Applikationen bis hin zu großen Reststücken echt einen großen Fundus hab. Der soll deutlich kleiner werden, deshalb heute mal wieder Restabbau in seiner niedlichsten Form: Babygeschenke.


Der Schnitt ist schnell zu nähen und bei entsprechend kleiner Größe kann man sich wunderbar an alten Stoffresten bedienen. Ob er mit der übergroßen Kapuze auch wirklich praktisch ist, kann ich nicht beurteilen, süß ist er auf jeden Fall.



Verlinkt: Creadienstag
Schnitt: Yellow Sky Jacke (Größe 62)
Stoffe: Reste (Streifen, Sweat)



Samstag, 14. März 2015

FrauAiko ist da!

Da ist sie endlich, FrauAiko, die neue Bluse mit 3/4-Arm von Schnittreif und Fritzi!
Ich wollte sie euch so dringend zeigen, dass ich nicht bis Rums und Co. abwarten konnte ;-)


Aiko ist ein kastig, schlichter Blusenschnitt mit überschnittenen Schultern und großen, aufgesetzen Taschen. Ich hab ihn hier in meinem ersten Versuch nur minimal verlängert, es wird in Zukunft aber noch ein bisschen mehr werden, da ich die Normalgröße einfach deutlich überrage.

Bisher habe ich ja immer bei japanisch anmutenden Schnitten gejammert, dass sie bei meiner Größe irgendwie zu flächig wirken, der Stoffverbrauch zu groß ist und überhaupt einfach nicht zu mir passen. Und jetzt freue ich mich, dass ich auch japanisch kann. Naja, ein bisschen zumindest ;-)


Da diese Aiko meine erste Probebluse war, hab ich einfach zwei Reststöffchen verwendet und das Blüschen auch ohne Anprobe einfach komplett fertig genäht. Umso begeisterter war ich dann vor dem Spiegel: FrauAiko hat gleich gepasst und meine beiden Reste gefallen mir auch wirklich gut.
Grau geht halt einfach immer und in Verbindung mit einem schönen und schlichten Schnitt braucht es für mich gar nicht mehr um angezogen zu sein.



Stoffe: Restbestände
Schnitt: FrauAiko von Schnittreif und Fritzi
Location: Leider nicht Tokio, sondern die Einfahrt vom Nachbarhaus ;-)
Verlinkt: OutNow



Donnerstag, 12. März 2015

Fanö in #graugraugrau

Immer das gleiche: Wenn ich einen neuen Schnitt habe, nähe ich ihn rauf und runter...
Der hier verwendete Stoff ist eigentlich der Grund warum Fanö überhaupt erst hier eingezogen ist: Ich war auf der Suche nach einem Schnitt, an dem irgendwie ein bisschen "mehr dran" ist als an meinen anderen sehr schlichten Lieblingsschnitten um diesen tollen Unistoff richtig in Szene zu setzen.


Der Pointelle-Jersey ist wunderbar weich und fließend und schreit richtig nach Frühling. Ok, die Farbe nicht wirklich, aber er fühlt sich einfach toll an und er passt so wunderbar zu Puderrosa und Mint, dass ich leider gezwungen war für die Bilder vor einem abbruchreifen Haus im Dreck zu sitzen, weil dessen Farbe einfach so schön dazu aussah... Ihr versteht mich sicher ;-)
Überhaupt war es ein wunderschöner Tag und die Sonnenbrille war nicht nur Deko.



Das letzte Bild ist der Beweis für das fluffige Tragegefühl: Der Stoff verzeiht leider weder Hüftgold, noch unvorteilhafte Unterwäsche – es zeichnet sich wirklich alles ab. Aber es fühlt sich toll an ;-)



Verlinkt: RUMS
Stoff: Pointelle über Lillestoff 
Schnitt: Fanö von Schnittreif (in der Version mit gerafften Ärmeln und gerafftem Vorderteil)

Mittwoch, 11. März 2015

MissionUnderCover // Janome Cover Pro 1000 CPX Limited Edition

Hallo zu meinem zweiten Covertest im Rahmen unserer MissionUnderCover.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 

Der zweite Test hält für mich die Janome Cover Pro 1000 CPX bereit und meine Erwartungen sind deutlich höher als bei der Baby Lock Success letzte Woche. Die Janome wurde uns als der Verkaufsschlager angepriesen – eine Maschine die dank ihres großen Durchlasses volle Entfaltung der Kreativität erlaubt. Das hört sich eigentlich ganz gut an, oder?




Janome Cover Pro 1000 CPX Limited Edition inkl. Bonuskit (599,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung gut, die Maschine erscheint relativ groß


Handhabung: Einfädeln is wirklich einfach und auch für Anfänger durch die Farbcodierung leicht zu Meistern. Und die "Click-to-go-Technik" mit der der Untergreifer herausgeholt wird ist wirklich praktisch. Den Freiarm, der mir bei der Success so fehlte, nutze ich jetzt sehr oft. Tolle Sache.
Positiv erwähnt sei – ihr ahnt es schon – der megagroße Durchlass. Covern von fast fertig genähten Teilen ist sehr gut möglich.
Die Geschwindigkeit des Pedals lässt sich ganz gut kontrollieren, da hatte ich ja letzte Woche doch einige Schwierigkeiten.

Stichbild: Hin und wieder ist ein kleiner Fehlstich zu sehen. Auch bei moderater Geschwindigkeit und „gerader Streck“ habe ich es mir sofort angewöhnt, die Naht nach dem Nähen zu kontrollieren – und leider auch fast immer irgendwo eine offene Schlaufe gefunden die ich dann von Hand fixieren musste. Entspanntes und zügies Arbeiten ist das nicht. Der Fachmann rät in so einem Fall übrigens zum Nadelwechsel, da diese schon mal auf dem Transportweg minimal verbogen oder gelockert sein könnten. Ich bin etwas genervt, da ich nicht erkennen kann wie es zu den Fehlstichen kommt. 

Lautstärke: Ich bilde mir ein sie ist noch ein bisschen leiser als die Success, das könnte aber auch täuschen. Deutlich leiser als die Ovi ist sie in jedem Fall.

Zubehör: Wow! Hier ist so einiges dabei: Anleitung, Hülle, Werkzeugset (Schraubenzieher, Fadennetze und Co.), insgesamt drei Nähfüßchen: Fuß mit Führung in der Mitte, Klarsichtfuß, Elastik Kräusler und eine CD (Vorstellung des Zubehörs)



Fazit: Gefällt mir besser als die Success, ich würde sie als solide Einsteigermaschine bezeichnen, wegen der Fehlstiche bekommt sie aber trotzdem nur eine mittelmäßige Benotung. Ich will einfach nicht nach dem Nähen kontrollieren...

Das umfangreiche Zubehör beeindruckt auf den ersten Blick, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich beispielsweise den Elastikkräusler nie brauchen werde. Statt dessen schiele ich ja nach dem Bandeinfasser, egal bei welchem Covermodell...


Note: 3


Meine Erwartungen wurden leider nur zum Teil erfüllt. Ich war sehr motiviert und hatte extra einige große Teile in der letzten Woche liegen gelassen um sie jetzt mit der "besseren" Maschine zu covern. Meine Bethioua kennt ihr ja schon, sie war so ein Teil. Hat zwar irgendwie geklappt, aber wenn ich bei drei Nähten gleich an zwei unterschiedlichen Stellen ausbessern muss, bleibt für mich der Spaß auf der Strecke. Um den Freiarm ausgiebig zu nutzen habe ich an meinem Elsenpulli die Ärmel gecovert und einige alte Stücke neu gesäumt, das hat wirklich gut geklappt.



Aus einigen Kommentare auf Instagram habe ich herausgehört, dass man auch diese Maschine erst ordentlich "einnähen" muss, es gibt aber auch Mädels, die sie haben und einfach nie so richtig warm mit ihr geworden sind. Wie siehts bei euch aus, kennt ihr die Fehlstiche aus dem Nichts oder habt ihr sie nach kurzer Zeit zu "eurer" Maschine gemacht? Ich freue mich auf eure Erfahrungen!

Morgen geht die MissionUnderCover bei Johy weiter und wenn mich nicht alles täuscht, testet sie die BLCS, es wird also spannend!





*********
Edit: Was ich vergessen habe zu erwähnen sind die vielgepriesenen schwarzen Nadeln. Diesen Tipp haben wir schon während des Tests von mehreren Seiten bekommen und auch auf Instagram wurde ich heute wieder darauf hingewiesen. Ich selbst konnte die Nadeln nicht mehr testen, aber sie sollen das Stichbild (bei allen Maschinen) nochmal verbessern und Fehlstiche reduzieren. Vielleicht hilft dieser Tipp noch jemand weiter – wäre ja eine sehr erschwingliche Möglichkeit die eigene Maschine noch mal zu pimpen ;-)




Dienstag, 10. März 2015

Babyboom // Sabbertücher die Zweite

Ich trau mich ja kaum schon wieder welche zu zeigen... aber Babyhalstücher gehen hier gerade weg wie warme Semmeln.



Farblich hab ich echt alles gegeben und aus meiner Restekiste halbwegs kindgerechte Kombis zusammengesucht – einfach war es nicht. Ich musste feststellen, dass ich wenig Mädchenstoff und dafür im Ausgleich ebenfalls zu wenig passende Webbänder für Jungs habe. Irgendwas ist echt immer...



Naja, ich finde sie alle ganz süß und kann auch nicht versprechen, dass ich euch den nächsten Schwung nicht ebenfalls zeigen muss ;-)
Morgen gibt es aber erst mal wieder was für Große, da stelle ich im Rahmen unserer MissionUnderCover die Janome Cover Pro 1000 vor.






Verlinkt: Creadienstag

Donnerstag, 5. März 2015

Frida auf Fanö




Das wunderbaren Stöffchen Frida begeisterte mich zwar auf den ersten Blick, brauchte aber trotzdem ein wenig Zeit bis es endlich angeschnitten wurde. Das lag keinesfalls am Stoff, sondern vielmehr an der Schnittmusterfrage: Ich konnte mich einfach nicht entscheiden.
Ein Oberteil sollte es sein, nur mit etwas "mehr dran" als bei meinen üblichen sehr geradlinigen und schlichten Schnittfavoriten.
Mit Fanö ohne Taschen hatte ich schon länger geliebäugelt und einzig der Papierschnitt schreckte mich bisher ab. Es muss ja immer schnell gehen und da sind zwei Tage Versandzeit praktisch undenkbar ;-) Zum Glück hab ich mir endlich einen Ruck gegeben, denn jetzt bin ich total froh mit dem Schnitt.
Obenrum zwar noch ein bisschen groß, aber sonst einfach wunderbar. Ich mag unterteilte Shirts ja immer gerne, aber hier bin ich ganz verliebt in den schönen Schwung der Teilungslinie...




Mit was ich leider nicht glücklich bin, sind die Bilder. Der Fotograf war leider nicht in der Lage Fridas zauberhaften Türkisgrünmintblauaquaton abzulichten und da die Zeit drängte musste ich mich mit schnödem Hellblau zufrieden geben. Damit ihr das wunderbare Türkisgrünmintblauaqua aber zumindest mal gesehen habt, gibt es noch ein Stoffbild extra. 


Covernähte wären auch eine schicke Sache gewesen, aber leider bin ich diese Woche wieder coverlos. Die vier Tests der MissionUnderCover sind für mich leider schon vorbei und ich muss mich nun tatsächlich für eine Maschine entscheiden. Den ersten Testbericht zur Baby Lock Success könnt ihr hier lesen, die anderen kommen die nächsten drei Wochen.
Ihr seht, es der Weg zum RUMS war diese Woche etwas steinig ;-)




Verlinkt: RUMS
Stoff: Frida von Lillestoff (erhältlich ab kommendem Samstag)
Schnitt: Fanö von Schnittreif

Dienstag, 3. März 2015

MissionUnderCover // Baby Lock Success Coverstich SC C 4

Endlich März! Unsere lang angekündigte MissionUnderCover startete gestern bei Veronika und geht heute mit meinem Test der Babylock Success weiter.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 



Bevor es die harten Fakten gibt, muss gesagt sein, dass ich noch nie zuvor an einer Coverlock gesessen habe und wir keine Einführung in die jeweiligen Maschinen hatten. Es war also ein sehr langsames und vorsichtiges Kennenlernen und die erste Maschine hat auf jeden Fall einen Bonus.
Veronika schrieb gestern, dass sie als "Bauchmensch" grundsätzlich nicht sofort zur Anleitung greift und alles erst mal selbst ausprobieren möchte. Ich habe zwar auch – ganz dem Bauchgefühl folgend – sofort die voreingefädelten Fädenstücke entfernt, musste dann aber relativ schnell und sehr kleinlaut zum Kopfmensch werden und doch erstmal in die Gebrauchsanweisung schielen, wie denn das mit dem Einfädeln funktionieren soll....



Baby Lock Success Coverstich SC C 4 (469,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung gut, recht klein und handlich

Handhabung: Einfädeln ist am Anfang sehr kompliziert, da alles irgendwie schlecht einsehbar ist.
Ich war mir selbst am Ende der Testwoche nicht ganz sicher, ob ich richtig eingefädelt habe. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass meiner eigentlich anatomisch unauffälligen Hand ein Gelenk am Finger fehlt.... Oder der Baby Lock Success ein Hebel?!
Großes Minus ist für mich spontan sofort der fehlende Freiarm. Ich hatte außerdem Schwierigkeiten beim „langsamnähen“ und war beim Säumen eines Stückes etwas überfordert von der Mischung aus Geschwindigkeit und gedrehtem Stoff. Mit Freiarm wäre das viel leichter gewesen.

Stichbild: Ok, keine offensichtlichen Fehlstiche. Was ich so aber wirklich noch nie erlebt habe, war das „Stofffressen“. Wenn ich nicht in der Mitte des Stoffes, sondern an der Kante angefangen habe zu nähen, konnte es gut sein, dass sie den Stoff unter die Stichplatte zog und auch nicht wieder rausrückte. 
Ich hab schon nach kürzester Zeit das mitgelieferte Werkzeug testen müssen um meinen Stoff wieder unter der Platte hervorzuholen... So umfangreich war der Test eigentlich nicht geplant!
Allerdings ist es auch so, dass ich die Abläufe noch nicht verinnerlicht hatte und tatsächlich mehrmals losnähte, ohne das Nähfüßchen zu senken. Das liegt daran, dass der Hebel dafür (im Vergleich zu meiner Nähmaschine und Overlock) an einer für mich ungewohnten Stelle ist und es bei genügend Stoff unter dem Nähfuß auch nicht aufgefallen ist. Anfängerfehler. Möglicherweise sitzt das Problem vor der Maschine...

Lautstärke: deutliche leiser als meine Brother Ovi, da freuen sich auch die Nachbarn.

Zubehör: Anleitung, Hülle, Schraubenzieher und Co (Fadennetze) – die Standardausrüstung wie man sie von Nähma und Ovi kennt.

Fazit: Aller Anfang ist schwer. 
Ich saß wie erwähnt noch nie zuvor an einer Coverlock und hatte schon beim Einfädeln irgendwie das Gefühl, dass ich zwar etwas mache, aber keine Ahnung habe ob es auch richtig ist. Selbsterklärend ist definitiv anders ;-) Mit einer Einführung sieht das sicher deutlich besser aus und in meine Bewertung fließt natürlich mit ein, dass sie mein Einstiegsmodell war.

Note: 3-4

An richtig große Nähstücke habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht gewagt. Um die ersten Startschwierigkeiten zu überwinden habe ich erstmal Babymützen gesäumt und mich dann an eine kleine Frida-Pumphose getraut.
Vorher dachte ich noch, sie könnte ein Geschenk werden, später war klar, dass sie das wohl eher nicht wird ;-)
Das "Verkehrtherum-Covern" um die Kettfäden an der rechten Seite der Hose zu haben ist mir doch sehr schwer gefallen. Der fiese Stoffrest aus Nicki hatte sicher auch was damit zu tun, in ersten Linie lag es aber an fehlender Übung, zu hoher Geschwindigkeit und der damit verbundene Schwierigkeit die Spur zu halten...


So, das war mein erster Test, morgen geht es bei Danie weiter und ich bin dann nächsten Mittwoch mit der Janome dran. Wer den Covertest zwar total spannend findet, aber eigentlich erst mal in eine richtig schicke Ovi investieren will, der sollte übrigens mal bei Sternbien reingucken. Kerstin hat auf der Suche nach der perfekten Ovi ebenfalls einen kleinen Test gestartet.

Wie sieht es denn bei euch aus, kennt ihr die "kleine Baby Lock" und habt ähnliche Erfahrungen gemacht oder seid ihr gleich gut mit ihr zurecht gekommen? Ich bin gespannt was ihr mir erzählt, bisher kenne ich nämlich niemanden der diese Maschine sein Eigen nenn...