Donnerstag, 25. Februar 2016

Kirsten Kimono Tee trifft Ringelrest

Von den letzen Minimannklamotten aus schönstem skandinavischen Statementstoff mit passendem Ringel aus dem Stoffbüro ist zum Glück noch ein bisschen Stoff übrig geblieben. Ich finde den Streifenstoff einfach zu schön, da musste auch für mich etwas rausspringen! Da ich zu wenig für ein komplettes Shirt hatte und mir die "normale" Teilung zu langweilig war, habe ich es mal mit einer Diagonalen versucht.



Bisher habe ich davor immer zurückgeschreckt, weil ich Angst hatte, dass der Stoff sich ungünstig wellt. Dementsprechend vorsichtig habe ich auch genäht. Und siehe da, nichts wellt sich! Werde ich in jedem Fall wieder machen. Ich sehe da einige Hoodies auf mich zukommen... Frau Prülla hat auch eben erst einen sehr schönen genäht.



Um den harten Kontrast zwischen den beiden Stoffen etwas abzufangen gab es noch ein "extra-schludrig" appliziertes gestreiftes Dreieck. Ich hoffe die Kanten wellen sich noch ein bisschen. Ja, hier fände ich Wellen schön ;-)




Verlinkt: RUMS
Schnitt: Kirsten Kimono Tee (Freebook) von Maria Denmark
Stoff: Streifenjersey aus Finnland über Stoffbüro (momentan ausverkauft, wahrscheinlich bald wieder erhältlich)


Mittwoch, 24. Februar 2016

Magena Fringe Jumper *floral*

Als Schnittmusterwiederholungstäterin kommt es bei mir nur selten vor, dass ich eine ganz neue Schnittmusterfirma teste – das Risiko ein schönes Stöffchen zu versauen oder ewig viele Anpassungen vornehmen zu müssen ist mir oft einfach zu groß und bei "meinen" Schnittdesignern weiß ich einfach was ich habe.
Trotzdem war es letzte Woche tatsächlich mal wieder soweit: der Magena Fringe Jumper von Named ist mir in die Hände gefallen und wurde sogleich vernäht.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich berufsbedingt auch immer großes Verpackungsopfer bin: selten habe ich einen so schön verpackten Schnitt gesehen. Mit Prägung! Wirklich schick. Ok, darauf kommt es nicht an und höchstwahrscheinlich erklärt das auch mit den stolzen Preis des Schnittes, aber ich kann mich an sowas erfreuen ;-)



So, wir verlassen den Nebenschauplatz Verpackung und wenden uns dem Pullover zu. Ich finde den Schnitt klasse! Er ist richtig gemütlich weit geschnitten und lädt mit seiner Teilung zum mixen verschiedener Stoff ein. Da ich ihn aus Jersey genäht habe, hängen die weit geschnittenen Ärmel (nicht fledermausig, nur weit!) zwar etwas, aber das stört mich nicht. Mit Sweat währen sie etwas stabiler und würden sicher anders fallen/liegen/sitzen.
Der Stoff ist übrigens wunderbar grau/antrazitfarben. Bei meiner Kamera ergibt das leider gerne Bilder mit einem Lila-Stich. Aber nein, kein lila. Grau! Und obwohl florale Muster oft nicht mein Fall sind, war ich hier gleich angetan. Muss am Grau liegen ;-)



Die Herzform über der Brust mag ich sehr und wollte sie als Besonderheit des Shirts noch ein wenig betonen. Leider hat mich meine Coverlock ein wenig im Stich gelassen und mir die Aktion nicht wirklich leicht gemacht. Man sieht, dass die Covernaht alles andere als perfekt ist, aber ich hatte einfach keinen Nerv mehr.
Um davon abzulenken hab ich wieder mit Snappap gespielt. ich befürchte ich bin süchtig... Neulich bei Danie gesehen, dass man das Zeug sogar bestempeln kann, bin ich der Sache nun völlig verfallen.
Bei Instagram habe ich ein Vorschaubild gezeigt und wurde prompt gefragt ob das denn hält. Keine Ahnung, aber wenn nicht stemple ich nochmal drüber und Versuche mit Textilfarbe und Co. folgen auf jeden Fall.



Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Pulli nach dem Schnitt aus Sweat – Eine ganz schlichtes Version in graublauschwarz schwebt mir vor.
Ist mit J wie Jumper eigentlich das Kriterium für 12 Letters Of Handmade erfüllt? Ich denke schon, und damit nehme ich mir jetzt fest vor, die nächsten Buchstaben auch zu "ernähen"!

Und bevor das Erstaunen über den neuen Schnitt jetzt zu groß wird: die nächsten beiden Beiträge sind wieder wie gewohnt Usedom und Kimono-Tee ;-)



Verlinkt: MMM, AWS
Schnitt: Magena Fringe Jumper von Named 
Stoff: Floral und Floral Kombi von Lillestoff








Donnerstag, 18. Februar 2016

Getestet: DIY-KIT Patchworkdecke

Patchworkdecke, Babyquilt, Jellyrolldecke, Fake-Patchworkdecke... all diese Kuschelteile habe ich in den letzen Jahren genäht und teilweise auch verbloggt.
Nun durfte ich das DIY-KIT Patchworkdecke von Dawanda und stoffe.de testen und somit kommt heute eine weitere Decke zu meiner Sammlung.



Das Set ist ausdrücklich für Anfänger geeignet und besteht aus vier verschiedenen Stoffstücken, Bügelvlies, einem muckeligen Flausche-Stoff für die Rückseite und passendem Markengarn.
Die Stoffe sind farblich genau in meinem Beuteschema angesiedelt und die Decke passt perfekt hier rein. Alle Stücke sind von bekannten Marken und passen auch qualitativ gut zusammen. Lediglich der Stoff mit den Punkten tanzt ein wenig aus der Reihe, denn er ist deutlich dünner (ich würde ihn fast als Voile bezeichnen) und ich hätte ihn für eine Decke eher ausgeschlossen wenn ich die Stoffauswahl selber getroffen hätte. Da die Anleitung aber vorsieht, dass das fertig genähte Top auf das Vlies gebügelt wird, werden die Stoffe ja sowieso verstärkt und das dünne Stöffchen ist gut geschützt.



Aus den ungefähr 40 cm langen Stoffstreifen schneidet man laut Anleitung 30 x 30 cm große Quadrate. Gerne hätte ich hier etwas experimentiert und ein anderes Format genommen, denn die Stücke sind so doch recht groß und bei einer Endgröße der Decke (84 x 140 cm) lässt das natürlich keinen großen Spielraum was die Anordnung angeht... Aber es scheiterte schlicht weg an der Zeit, die mir etwas davon rannte...
Also habe ich mich genau an die Anleitung gehalten und habe sogar auf das eigentlich von mir geplante (nicht im Set enthaltene) Binding verzichtet, denn dafür hätte ich andere Stoffe verwenden müssen, da die Reste aus dem Zuschnitt leider nicht reichten. Das konnte ich mir zwar erst gar nicht vorstellen, aber mit dem abgesteppten Rand und der flauschigen Rückseite mag ich es jetzt ganz gerne.



Die einzige individuelle Änderung zu der ich mich entschlossen habe war, die zwei Schichten (eigentlich drei, aber es wird ja ein Bügelvlies verwendet, also sind Top und Vlies eine Schicht) nachträglich diagonal abzusteppen. Zum einen kann ich so sicher gehen, dass sich auch nach der x-ten Wäsche das Top nicht großflächig vom Vlies lösen kann, zum anderen brechen die Diagonalen die großen Flächen etwas auf. Mir gefällt das ganz gut und es macht einfach ein bisschen mehr her als nur einmal ringsherum zu steppen.



Insgesamt ist das zwar die einfachste, aber eben auch mit Abstand die am schnellsten genähte Decke in meiner Sammlung. Und einfach ist hier völlig in Ordnung, denn das DIY-KIT ist ja für Nähanfänger gedacht... was natürlich nicht heißt, dass man auf dieser Grundlage nicht auch kompliziertere Blöcke zusammenstellen und aufwendig quilten könnte.
Also alle Daumen hoch für das Deckchen in Lieblingsfarben!



Der Kater mag die Decke übrigens auch – wobei das unabhängig von eventueller Nähkunst ist: er nimmt alles und hat es sich auch schon auf dem ausgebreiteten Vlies bequem gemacht bevor ich es aufbügeln konnte...






Verlinkt: RUMS
Stoff: DIY-KIT Patchworkdecke von Stoffe.de
Anleitung: Patchworkdecke von Dawanda

Mittwoch, 17. Februar 2016

Laurelhurst Cardigan French Terry


Zuerst dachte ich, dass der Laurelhurst Cardigan von Straight Stitch Design sich nicht groß von meinen diversen anderen Strickjacken, Ponchos und Überziehdingern unterscheidet und ich ihn deshalb nicht nähen muss. Jetzt, nachdem ich den kürzlich von Näh-Connection ins deutsche übersetzen Schnitt genäht habe, sehe ich das völlig anders! Wirklich völlig anders! Ich hab das gute Stück komplett unterschätzt: die "Pferdedecke" ist der Knaller und fällt auch mit dickerem Stoff einfach wunderbar.


Für die Testversion habe ich einen French Terry (mittlerweile weiß ich, dass das auch nur Sommersweat heißt ;-)) vernäht, der auf den ersten Blick nicht unbedingt meinem Fabbeuteschema entspricht. Zu wenig Stoff war es auch noch. Denkbar schlechte Voraussetztungen, aber der Stoffverbrauch ist bei so einem Cardigan natürlich nicht gerade gering und ich habe selten mehr als 1,5 Meter Stoff im Vorrat. Also habe ich gebastelt und einfach im vorderen Teil eine gute Hand voll Stoff weggelassen und den Rest so knapp ausgeschnitten, dass nur ungefähr 73 Gramm Stoff (in kleinen Fäden) übrig blieben. Ich bin Schwabe, ich kann das!
Und was soll ich sagen: getragen finde ich Laurelhurst klasse! Im Schnitt ist übrigens auch eine Kopf(loch)-Variante vorgesehen, ich lasse ihn aber erst mal offen oder greife zur Brosche. Hier habe ich je nach Tagesform vom Modell "Nähmutti" über Glitzerkram bis hin zu Omas Erbstück einiges zur Auswahl.


Eigentlich wird die Jacke nicht versäubert – der Sommersweat hat aber eine frotteeartige Rückseite und ungesäumt lassen war wegen definitiv keine Option (Fusselalarm!). Also habe ich ihn ohne mit der Ovi zu säumen gleich mit der Coverlock umgenäht und war erstaunt vom guten Ergebnis. 


Nun, da ich Laurelhurstfan bin, suche ich nach dem perfekten leichten Strick in Schwarz oder Dunkelblau. Gerne auch gestreift mit weiß. Oder dunkelblau mit puder/lachs? Das wäre mein Traum. Doubleface wäre auch sehr schick...


Praktisch ist das Teil übrigens beim Stillen – der Sichtschutz ist ja gleich mit eingebaut. Unpraktisch ist es, wenn man schnell das Mulltuch zwischen sich und das im Strahl spuckende Baby ziehen will und dabei aber statt dem Tuch den Cardigan erwischt – bei zu viel Stoff verliert man halt schon mal den Überblick...



Verlinkt: MMM, AWS
Stoff: French Terry in Taubenblau von Lillestoff
Schnitt: Laurelhurst Cardigan von Straight Stitch Design in der deutschen Version über Näh-Connection











Mittwoch, 10. Februar 2016

Babybody *Don't grow up*

Wie cool sind denn bitte die neuen Statementrapporte die es gerade direkt aus Finnland ganz neu in Catrins Stoffbüro geschafft haben?



Obwohl ich einen Plotter habe und theoretisch selbst mal wieder einen Aufdruck entwerfen könnte, kommt mir diese Serie gerade recht für neue Minimannklamotten.
Pro Rapport gibt es drei unterschiedliche Motive und genügend Platz drumrum um diese schick in Szene zu setzen. Mein schwäbisches Herz hat ein bisschen geblutet, denn bei einem Body in Größe 68 bleibt tatsächlich ziemlich viel übrig und ich bin sonst eher eine, die unmengen Zeit dafür aufwendet den Schnitt möglichst platzsparend auf dem Stoff auszulegen.
Da war dieses mittenrein-Schneiden mal was ganz anderes! Aber gut, nicht jeder näht minimini und in meinem Fall gibt es jetzt eben noch ein paar passende Mützen oder Sabbertücher und die anderen beiden Rapporte werden zu etwas größerem Verarbeitet. Schon alleine deshalb, weil ich einen davon für mich verwenden will ;-)
Es gibt übrigens zwei verschiedene Rapport-Stoffe und motivtechnisch ist von Baby bis Ausgewachsen für jeden Geschmack was dabei – so kann aus einem Stoff gleich mal eine Familienkollektion an Shirts entstehen. Die Motive sind durchaus auch für Erwachsene tragbar und ich habe da sogar etwas glitzern sehen... ;-)



Noch besser als die Rapporte finde ich übrigens den geringelten Kombistoff. Da wird auf jeden Fall noch ein Shirt für mich draus werden – kann ja nicht sein, dass der Minimann wieder alles abgreift!





Verlinkt: AWS
Schnitt: Regenbogenbody von Schnabelina (Freebook) in Größe 68 (Die Länge passt schon und in die Breite wächst er noch rein!)
Stoff: Rapport + Kombistoff "Striche" und schwarzer Bündchenstoff über Stoffbüro (sponsored)














Donnerstag, 4. Februar 2016

Überzieh-Ding




Ich habe ein Sporttop-Problem. Eng anliegend kann ich nicht leiden, zu schlabberig ist beim Sport aber auch blöd – also musste was zum drüberziehen her. Ein Ablenkungsmanöver sozusagen.
Genäht habe ich es einfach eine Größe größer nach einem einfachen T-Shirt-Schnitt mit überschnittenen Schultern den ich mal von einem Kaufshirt abgenommen habe.
Weil das Shirt ruhig etwas schrabbelig aussehen darf, ist das Ganze nur mit der Ovi zusammen genäht. Total lässig. Und total schnell!



Und obwohl das Outfit so nicht ganz mein Style ist, durfte das Shirt zum Fotoshooting bei maximal 10 Grad auch mal mit Rock und Stiefeln und Thermostrumpfhose nach draußen. Ich habe gerade keine Sporthose die vorzeigbar ist...  Und eigentlich finde ich es auf den Bildern auch ganz gut ;-)



Was man aus dem Stoff leider nicht komplett nähen kann sind Taschen.
Ich hab mir ein Einkaufsnetz genäht und dachte, das wäre irre praktisch, weil die Erde vom Marktgemüse direkt wieder durchs Netz fällt. Sieht zwar gut aus, leiert aber im befüllten Zustand aus und das Gemüse schleift über den Boden ;-) Hier hätte ich eine Art Untertasche gebraucht, die Stabilität bringt und nur mit dem Netz bezogen wird.
Im Accessoire-Bereich könnte ich mir den Netzstoff aber zum Beispiel an einem Kulturbeutel sehr gut vorstellen oder als Außentasche einer Senna-Tote.
Miri hat letzte Woche einen sportlichen Hoodie mit Netz in der Kapuze gezeigt – sehr toll!
Und irgendwie kommen so dann doch einige Ideen zu diesem Stoff zusammen... zum Glück habe ich noch einen Meter!


Verlinkt: RUMS
Stoff: Netzstoff weiß von Lillestoff (bald erhältlich)
Schnitt: von einem Kaufshirt abgenommen





Dienstag, 2. Februar 2016

Babyset *Freebook trifft Lieblingshose*



Leider gibt es heute keine Tragebilder – das Baby hatte gestern keine Anprobelaune und ich keine Nerven sie Sache trotzdem durchzuziehen. Grau steht ihm aber, das ist bekannt;-)
Ich denke, dass beides noch ein wenig groß sein könte. Der Sabberlatz passt dafür aber perfekt und ist auch schon in der Wäsche... Hier habe ich auch zu einem neuen Schnitt gegriffen, denn mein Standardschnitt hält den Attacken des sabbernden und spuckenden Minimannes nur wenige Sekunden stand. Durch das in Falten gelegte Oberteil hat das gute Stück hier deutlich mehr Saugkraft. Sweat statt Jersey hilft zusättlich den kleinen Hals trocken zu halten.



Die Hose kennt ihr schon, die ist nach meine aktuellen Lieblingshosenschnitt von Fadenkäfer genäht, der Basic Pulli ist ein Freebook welches ich zum ersten mal genäht habe... Und ich bin ein bisschen begeistert. Zwar ist der Ausschnitt mit verstärktem Bündchen etwas fummelig zu nähen, aber wer durchhält wird wird mit einem hübschen Ergebnis belohnt.



Mit der Cover abgesteppt sieht das ganze dann richtig professionell aus. Nähe ich defintitv nochmal!


Verlinkt: Creadienstag
Schnitt: BasicPulliMini von Lotte&Ludwig (Freebook), Babyhose von Fadenkäfer, Sabberlatz Charmeklud (Freebook) leicht abgeändert von Laralil
Stoff: Bielefeld von Swafing